Sandra Göbel (Bild rechts) wandte sich in Ihrer Funktion als Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing an die dare Stiftung, da das SOS Kinderdorf e. V. Berlin Moabit Bedarf an Fahrrädern für Ihre Kinderdorffamilien und -Wohngruppen hatte. Am 25.07.2025 war es dann soweit: Ihr und Anika Chouaya (Bild links), Bereichsleiterin für die Stationären Hilfen, wurden von Josef Zimmerer (Mitbegründer der dare Sitftung, Bild Mitte), 6 Fahrräder, Helme und Fahrradschlösser für Jugendliche der Einrichtung gebracht. Und die unternahmen gleich eine große Tour:
- Vom 28. Juli bis 2. August haben wir mit sechs Jugendlichen eine Fahrradtour unternommen.
- Startpunkt war unsere Wohnung in Moabit, Ziel war Ueckermünde.
- Täglich legten wir 35 bis 60 Kilometer zurück und haben am Ende insgesamt rund 200 Kilometer geschafft.
- Für viele war es die erste längere Radtour. Die fehlende Fahrerfahrung stellte eine große Herausforderung dar, an der die Jugendlichen jedoch gewachsen sind.
- Die Jugendlichen waren für die Navigation verantwortlich und mussten sich mit Karten und Orientierung im Gelände auseinandersetzen. Dabei entwickelten sie wichtige Fähigkeiten wie:
- Planungskompetenz (z. B. Tagesetappen einschätzen)
- Problemlösungsfähigkeit (Umwege oder Hindernisse meistern)
- Orientierungssinn und Umgang mit Karten/Navigationstools
- Verantwortungsbewusstsein für die Gruppe
- Durch die Tour wurde der Zusammenhalt gestärkt – die Gruppe rückte enger zusammen und unterstützte sich gegenseitig.
- Die Jugendlichen haben erlebt, dass sie durch ihre eigene Anstrengung und ihr Durchhaltevermögen Ziele erreichen können. Diese Erfahrung hat ihre Selbstwirksamkeit gestärkt – also das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und etwas aus eigener Kraft zu bewirken.
- Gleichzeitig konnten sie ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein weiterentwickeln.
- Ein besonderes Highlight waren die Naturerfahrungen: Eine Teilnehmerin berichtete begeistert, wie sie Mirabellen direkt vom Baum pflücken und essen konnte – für sie ein spannendes Erlebnis, ihr Essen einfach in der Natur zu finden.
- Ein weiteres besonderes Erlebnis gab es am 3. Fahrtag: Die Jugendlichen standen vor der anstrengendsten Etappe mit 60 Kilometern. Zunächst waren alle überzeugt, die letzten 15 Kilometer mit der Bahn abzukürzen. In Warnitz angekommen entschieden sie sich jedoch gemeinsam, lieber ein Eis zu essen und anschließend auch die verbleibenden Kilometer aus eigener Kraft zu bewältigen. Was sich zuvor niemand zugetraut hatte, wurde so Realität – und am späten Nachmittag waren alle sichtlich stolz auf ihre Leistung.
- Unsere Etappen im Überblick:
1. Tag: Biesenthal
2. Tag: Joachimsthal
3. Tag: Prenzlau
4. Tag: Pausentag am Unteruckersee in Prenzlau
5. Tag: Pasewalk (Übernachtung in einem ehemaligen Nachtzug)
6. Tag: Ueckermünde – dort ist ein Kollege und zwei weitere Jugendliche zur Gruppe dazugestoßen.





